Samstag, 19. Dezember 2015

Dulce de Leche + matching Kekse {Weihnachtsgeschenke aus der Küche} ♡

Hallo ihr Lieben 

Heute ist was? Schon der 19. Dezember? Das macht, wartet mal, 24-19 gleich 5 Tage bis Weihnachten. OH MY... die Geschenke!
Geht es euch gerade auch so? Ich bin erst jetzt dabei, die letzten Geschenke zu besorgen (shame on me) und suche einen Online-Shop nach dem nächsten nach Express-Lieferzeiten ab (4-8 Werktage? - nächster Shop!), um die Geschenke noch rechtzeitig unter den Baum zu bekommen.

Ein Päckchen habe ich allerdings schon vor einer Weile gut behütet zur Seite gestellt. Das für eine Freundin, die Süßes über alles liebt. Und was in diesem Päckchen drinnen ist, seht ihr unten auf den Bildern - Dulce de Leche oder etwas weniger fancy "Milchkonfitüre". 
Klingt erst mal nicht besonders. Aber hinter dem Namen versteckt sich eine wirklich h-i-m-m-l-i-s-c-h-e Karamellcreme (falls es überhaupt nicht-himmlisches Karamell gibt).
Dazu gibt's die passenden Kekse: in weiße Schokolade getunkte Kipferl mit Karamell- statt Marmeladenfüllung.

Zumindest hätte es diese Kekse dazu gegeben, wenn ich ein paar von ihnen davor hätte retten können, in den Bäuchen von Freunden und Familie zu landen...
Vielleicht finde ich ja doch noch einen Online-Shop, der mir rechtzeitig Keks-Ersatz liefern kann ;)




Für die Karamellcreme braucht ihr:
20 g Butter
220 g Kondensmilch 10%
125 g Zucker
gute Prise Salz

Für die Kipferl braucht ihr:
230 g Mehl
70 g Maisstärke
110 g Puderzucker
1 Prise Salz
200 g Butter
2 Eigelb
Mark einer halben Vanilleschote
1 TL Zimt
Abrieb einer halben Bio-Zitrone

Dulce de Leche (Karamellcreme)
Weiße Schokoladen Kuvertüre

Rezept abgewandelt von hier


Dulce de Leche
1 - Den Zucker in einem beschichteten Topf geben und auf mittlerer bis hohe Hitze langsam schmelzen lassen (nicht umrühren!). Die Kondensmilch in einem kleinen Topf zum Kochen bringen.

2 - Wenn der Zucker karamellisiert ist, also eine "bernsteinfarbene" Farbe bekommen hat, vom Herd nehmen, mit einem Holzlöffel umrühren und die Milch dazu geben. Dabei immer schön weiterrühren! Dann den Topf wieder auf den Herd stellen und während dem Rühren nochmals aufkochen lassen. 

3 - Wenn keine Klümpchen mehr zu sehen sind, den Topf zur Seite stellen und die Butter in kleinen Stückchen unterrühren. Das Karamell in ein großes Einweckglas umfüllen (es sollte noch viel Platz nach oben sein) und gut verschließen. In einem kleinen Topf Wasser zum Sieden bringen und das Einweckglas hineinstellen. Das Wasser sollte dabei mindestens so hoch sein, wie das Karamell im Glas drinnen. Den Herd runter schalten und das Karamell etwa eineinhalb Stunden im "kochenden" Wasserbad lassen. 

4 - Das Glas aus dem Wasserbad nehmen und das Karamell bei Bedarf in kleiner Gläser umfüllen (lässt sich so besser verschenken ;) ). Jetzt nur noch abkühlen lassen und zum "Aushärten" in den Kühlschrank stellen.

Kipferl
1 - Das Mehl mit Maisstärke und Puderzucker in eine Schüssel sieben und das Salz hinzufügen. Dann die Butter in kleinen Stückchen dazugeben und am besten mit einem Mixer (Knethaken) gemeinsam mit den 2 Eigelb, dem Vanillemark, dem Zimt und dem Zitronenabrieb zu einem Teig verkneten.

2 - Diesen auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und noch einmal kurz mit der Hand durchkneten. Den Teig in Klarsichtfolie einpacken und eine halbe Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen.

3 - Den Ofen auf 180°C vorheizen. Den Teig portionenweise aus dem Kühlschrank nehmen und etwas warm werden lassen. Wenn ihr einen Fleischwolf mit Gebäckaufsatz habt, könnt ihr den Teig einfach durch einen sternförmigen Aufsatz drehen und kleine Stückchen abschneiden.
Ich habe so etwas leider nicht, also habe ich den Teig etwas weich werden lassen und mit so einer "Garnierspritze" bzw. einem starken Spritzbeutel aufgespritzt, Stückchen abgeschnitten und zu Kipferln geformt.

4. Die Kipferl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und ca. 10 min backen, bis sie an den Seiten leicht goldbraun sind (Öfen sind verschieden!). Danach aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

5. Nun nur noch Dulce de Leche in einen Gefrierbeutel füllen, unten eine kleine Ecke abschneiden und jeweils auf eine Kipferl-Hälfte spritzen. Die Zweite darauf setzen und leicht andrücken. Kurz trocknen lassen und währenddessen schon einmal die Kuvertüre schmelzen. Die Enden der Kipferl hineintunken und zurück aufs Backpapier legen. Noch trocknen lassen und fertig sind die passenden Kipferl zum süßen Geschenk!


Ich wünsche euch und euren Liebsten noch einen schönen 4. Advent und falls wir uns bis dahin nicht mehr hören - ein frohes Fest! 

Freitag, 11. Dezember 2015

Soulfood December: süßer, leichter und veganer Zimtbrot-Stern ♡

Hallo ihr Lieben ♡

Angefangen habe ich diesen Post vor ungefähr zwei Wochen und eigentlich hätte er pünktlich zu Dezemberbeginn erscheinen sollen. Tja, eigentlich, wäre da nicht der ganze Prüfungsstress vor Weihnachten losgegangen... Also wundert euch nicht, wenn ich hier vom ersten Schnee schreibe, der ist auch bei mir nicht erst gestern gefallen ;) 

Draußen fallen gerade die ersten Schneeflocken, endlich. Warum ich den Schnee liebe? Schließlich ist das doch nur ein bisschen gefrorenes Wasser, was da vom Himmel fällt?
Ich bin da womöglich ein wenig über sentimental, aber ohne Schnee kann ich mich einfach nicht auf den Winter freuen, geschweige denn in Weihnachtsstimmung kommen. Egal wie viel Weihnachtswerbung im Fernsehen läuft, Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen hängt, oder Schoko-Nikoläuse im Supermarkt stehen. Und mit Schnee geht das schon. Deshalb mag ich ihn so.

Aber Krise abgewendet, der Winter ist da (zumindest so ansatzweise). Und das bedeutet zwei grundlegende Dinge:
1. Weihnachten kann kommen (ich hatte mir ja schon Sorgen gemacht, dass wir den Punsch am Weihnachtsmarkt bei 10°C Außentemperatur trinken müssen)

2. Es ist Soulfood-Zeit. Die perfekte Zeit, um es sich, in eine warme, kuschelige Decke gehüllt, auf der Couch gemütlich zu machen und genüsslich heiße Schokolade & Co zu trinken. Und Kekse zu naschen. Und Schokolade zu essen.
Ihr seht schon die Liste an Soulfood ist lang - und es steht auch nicht nur Süßes auf ihr. 
Soulfood ist einfach alles, was einem gut tut, so von innen heraus. Schwer zu beschreiben, aber ihr wisst bestimmt, was ich meine.


Und wenn nicht, dann probiert das Rezept aus, das ich heute für euch habe. Für mich ist nämlich genau das Soulfood: süßes Zimtbrot, das die ganze Küche nach Karamell und Zimt duften lässt, wenn es im Ofen ist. Klingt schon mal nicht schlecht, oder? 
Zur großen Überraschung ist das süße Brot auch noch leicht und das, obwohl es ganz und gar nicht "light" schmeckt (wir fangen mal klein an, steigern können wir den Soulfood-Grad immer noch ;)). Und es ist vegan.

Ihr braucht für den Teig:
150-170 ml Milch nach Wahl 
(z.B. Mandelmilch oder normale Milch, wenn's nicht vegan sein muss)
2 Teelöffel Trockenhefe
2 EL Goldsirup
(oder Ahornsirup, gibt es beides im Bio-Laden oder bei DM)
20 g geschmolzene Margarine
1 Prise Salz
190 g Weizenmehl
30 g Roggenmehl (oder 220 g Weizenmehl)
1-2 EL Marillenmarmelade (optional)

Zucker-Zimt Füllung:
braunen Zucker
Zimt
etwas Margarine

Die Anzahl der Sterne variiert übrigens stark nach Größe. Macht ihr einen, wird er eher groß. Ich habe drei ganz kleine gemacht (war etwas aufwändig). Aber es ist ganz euch überlassen.
Rezept abgewandelt von hier


1. Die Milch aufwärmen, bis sie lauwarm ist. Einen Teil in eine kleine Schüssel geben, den Sirup darin auflösen und die Trockenhefe auf die Oberfläche streuen. Ca. 10 min stehen lassen bis die Hefe anfängt zu schäumen. Dann mit der geschmolzenen Margarine vermengen.

2. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und das Salz untermengen. Nach und nach die Hefe-Margarine-Milch hinzugeben und währenddessen den Teig mit dem Mixer (Knethaken) oder der Hand kneten. Dann so viel von der restlichen warmen Milch hinzugeben, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist (deshalb die ungefähre Mengenangabe). Diesen dann zu einer Kugel formen, in eine leicht gefettete Schüssel geben und mit Folie abdecken.

3. Den Teig an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er die doppelte Größe hat (etwa 1 1/2 bis 2 Stunden). Pro Stern braucht ihr 3 gleich große Stücke Teig. Diese dann jeweils zu einer Kugel formen und dünn auswalken (so einen halben cm). Ihr habt dann drei gleich große Teigkreise.

4. Die Füllung zubereiten, indem ihr Zucker und Zimt zusammenmischt und etwas Margarine schmelzt (je nachdem wie süß/zimtig ihr es haben wollt nehmt ihr mehr oder weniger Zimt/Zucker).

5. Jetzt geht es ans Schichten. Etwas geschmolzene Margarine auf den ersten Kreis geben und verteilen. Anschließend die Hälfte des Zimt-Zuckers darauf verteilen. Dann den zweiten Kreis darauf legen. Diesen wieder mit geschmolzener Margarine bestreichen, den restlichen Zucker darauf streuen und den letzten Teigkreis darauf setzen.

6. Nun den Kreis in 16 "Tortenstücke" teilen, dabei in der Mitte einen kleinen Kreis frei lassen, also nicht ganz bis zur Mitte einschneiden. Es entstehen 16 Stränge, die in der Mitte alle zusammenhängen. Jeweils die Enden zweier dieser Stränge nehmen, von einander weg eindrehen und die Enden etwas zusammendrücken. Den Vorgang wiederholen, bis alle Teile eingedreht sind (das Ganze ist übrigens hier ganz gut erklärt ;) ) 

7. Den Stern auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, mit Frischhaltefolie abdecken und erneut ca. eine halbe Stunde gehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Stern ungefähr 20 Minuten backen, bis er goldbraun ist (Achtung: die Backzeit variiert stark nach Größe der Sterne und Ofen) Dann aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

8. Wenn ihr wollt, dass der Stern schön glänzt, dann könnt ihr noch 1-2 EL Marillenmarmelade erwärmen, durch ein Sieb streichen und den Stern damit bepinseln. Aber so weit kommt es meistens erst gar nicht, weil der Stern schon vorher weg ist ;)

Genießt die verbleibende Adventzeit, das nächste Soulfood Rezept wartet schon auf euch. ♡